Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa)

Grundlage

Das Cerfa wurde 1954 durch ein Regierungsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich als Studienkomitee für politische und wissenschaftliche Diskussionen gegründet.

Ziele

Die Aufgabe des Cerfa ist es:

  • die Grundlagen und Voraussetzungen sowie die gegenwärtige Situation der deutsch-französischen Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und internationaler Ebene zu untersuchen;
  • die konkreten Fragen und Probleme zu analysieren, die im Rahmen der deutsch-französischen Beziehungen auf Regierungsebene auftreten;
  • Strategien zur Vertiefung und Harmonisierung der deutsch-französischen Beziehungen zu entwickeln und Handlungsvorschläge zu unterbreiten.

Übergeordnetes Ziel des Cerfa ist es, zu einem besseren Verständnis der Ansätze des jeweils anderen Landes beitragen.

Forschungsschwerpunkte

  • Politische und gesellschaftliche Entwicklungen des zeitgenössischen Deutschland (Innen- und Außenpolitik)
  • Deutsch-Französische Beziehungen (bilaterale Beziehungen und Gestaltung Europas)
  • Europäische Integration (das politische Europa und die EU-Erweiterung

Projekte und Forschungsprogramme

Publikationen und Tätigkeitsbereiche

Das Cerfa veröffentlicht regelmäßig verschiedene Studien aus seinen Forschungsbereichen. Sie erscheinen in den elektronischen Sammlungen "Notes du Cerfa" und "Visions franco-allemandes".

Das Cerfa organisiert außerdem verschiedene Veranstaltungen (Kolloquien, Konferenzen, Diskussionen, Seminare und Runde Tische), an denen offizielle Vertreter und Experten aus beiden Ländern teilnehmen.

Organisation

Das Cerfa ist organisatorisch eingegliedert in das Institut français des relations internationales (Ifri). Es wird zu gleichen Teilen vom Auswärtigen Amt und dem französischen Außenministerium finanziert. Sein Vorstand setzt sich aus der gleichen Anzahl deutscher und französischer Persönlichkeiten zusammen.

Deutsch-Französischer Zukunftsdialog

Die Kenntnisse über das Partnerland zu vervollkommnen, den bilateralen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich zu vertiefen und den persönlichen Austausch zwischen der jungen Generation beider Länder durch regelmäßige Begegnungen zu fördern - das ist die Idee des "Zukunftsdialogs".

Das Projekt wird seit 2007 gemeinsam von Cerfa/Ifri und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) mit Förderung der Robert Bosch-Stiftung durchgeführt. Ziel ist es, ein deutsch-französisches Netzwerk aus Studenten und qualifizierten Berufseinsteigern aufzubauen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit oder ihres Studiums mit deutsch-französischen Fragestellungen befasst sind. Ein Jahr lang erarbeiten sie in mehreren Seminaren eine gemeinsame Publikation. Die Teilnahme wird jährlich neu ausgeschrieben.

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